Mittwoch, 17. Februar 2016

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Sauvignon Blanc? Sekt? Sauvignon-Blanc-Sekt!

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Sekt: Sauvignon Blanc Brut
Weingut: Oliver Zeter, Neustadt
Jahrgang: 2014
Alkoholgehalt: 12,5 % Vol.
Preis: um die 14 Euro (im Weinhandel)
Internet: www.oliver-zeter.de

Von Alexander Sperk
Der Mundschenk hat Recht. Ich werde ihn künftig nicht mehr bremsen, wenn er von einem Sauvignon Blanc von Oliver Zeter schwärmt. Das habe ich manchmal gemacht, um ihn darauf hinzuweisen, dass es in der Pfalz noch andere Winzer gibt, die sich auf exzellenten Sauvignon Blanc verstehen. Aber das weiß er ja. Und ich weiß, dass Oliver Zeters Sauvignons spitze sind. Sonst hätte ich an meinem Geburtstag kaum zum Sauvignon-Blanc-Sekt Brut aus dem Hause Zeter gegriffen. Von wem der Tipp kam, ist nicht schwer zu erraten. Und er war gut, sehr gut sogar für jemanden, der Sauvignon Blanc mag.

Denn der Sekt wird zu 100 Prozent aus Sauvignon-Blanc-Trauben gemacht, entsprechend klar spiegelt sich der Charakter der Rebsorte in dem Schaumwein wider. Das Lesegut stammt aus Weinlagen rund um Rhodt und Edenkoben. Im Glas zeigt sich der Sekt strohgelb, mit ordentlicher Perlage. In der Nase dann die typischen Sauvignon-Blanc-Noten: frisches Gras, Stachelbeeren, exotische Früchte. Im Mund ist der Sekt dann grüner und wilder, als es die Nase vermuten lässt. Minze, frisches Gras und Stachelbeeren lassen ihn frisch und leicht wirken, trotzdem ist nicht banales easy-drinking angesagt, sondern der Sekt hat eine schöne Länge und ist erstaunlich facettenreich.

Da wir über meinen Geburtstag in ein Ferienhäuschen ins Hunsrück gefahren waren und dort in der Küche nicht alles so lief wie es daheim wahrscheinlich gelaufen wäre, gab es den Sekt zum Essen. Und auch als Begleiter hat er eine hervorragende Figur gemacht – bemerkenswert für Schaumweine, die oft genug Einzeldarsteller sind.

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